Freelance Forward

Cybersecurity-as-a-Freelance-Service: Externe Hacker*innen für maximale Sicherheit

Zero-Day-Gap schließen, bevor sie entsteht – mit kuratierten Security-Freelancern statt teurer Boutiquen.

Die Lage ist kritisch – und der Fachkräftemangel verschärft sie

Cyberangriffe haben sich laut Bitkom innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Besonders im Mittelstand fehlt es oft nicht an IT-Infrastruktur, sondern an Menschen, die sie absichern können. Gleichzeitig zeigt eine Studie von ISACA: Nur 34 % der Unternehmen fühlen sich ausreichend mit Security-Expertise versorgt.

Der Markt für Cybersecurity-Freelancer wächst entsprechend rasant. Firmen holen sich punktgenaues Know-how ins Haus – sei es für ein Penetration Testing, die Absicherung von APIs oder ein Ad-hoc-Incident-Response-Team nach einem Ransomware-Vorfall.

Warum externe Hacker*innen oft besser passen

Klingt kontraintuitiv – ist aber Realität: In vielen Fällen bist du mit spezialisierten Freelancern besser aufgestellt als mit einem internen Team. Warum?

  • Tempo: Onboarding innerhalb von Tagen – nicht Monaten.
  • Tiefe: Viele Freelancer kommen direkt aus der Offensive (z. B. Bug-Bounty-Programme) und kennen die aktuelle Bedrohungslage aus erster Hand.
  • Fokus: Externe arbeiten meist auf Projektbasis – ohne Ablenkung durch interne Aufgaben oder Meetings.
  • Skalierbarkeit: Du bekommst genau das Skillset, das du brauchst – nicht mehr, nicht weniger.

Kurz: Du holst dir spezialisierte Hacker*innen, ohne gleich ein ganzes SOC aufzubauen.

Typische Einsatzszenarien – und was sie bringen

 

Szenario Beschreibung Mehrwert
Pentests Offensive Tests auf deine Infrastruktur (z. B. Web, APIs, Cloud) Kritische Schwachstellen frühzeitig erkennen – bevor echte Angreifer sie finden
Code Audits Sicherheitsanalysen direkt im DevOps-Prozess Schwachstellen früh im Entwicklungszyklus beheben
Incident Response Ad-hoc-Teams bei Sicherheitsvorfällen Reaktionszeit verkürzen, Schaden begrenzen, Learnings dokumentieren
Awareness & Training Phishing-Tests, Schulungen, Notfallübungen Sicherheitskultur stärken, menschliche Fehlerquellen minimieren

 

Gerade in der Kombination mit internen IT- oder DevSecOps-Teams können externe Profis punktgenau entlasten – ohne Kompetenzgerangel.

Zusammenarbeit, die schützt – So integrierst du externe Profis reibungslos

Damit der Einsatz von Security-Freelancern nicht zum Einzelfall bleibt, sondern nachhaltig Wirkung zeigt, braucht es mehr als nur ein gutes Briefing. Entscheidend ist die Einbettung in deine vorhandene IT- und DevSecOps-Struktur – ohne Reibungsverluste.

Worauf es ankommt:

  • Single Point of Contact: Benenne eine feste Ansprechperson auf interner Seite, die Zugänge koordiniert, Rückfragen beantwortet und Ergebnisse kanalisiert.
  • Gemeinsames Toolset: Ob Jira, GitLab oder ein spezielles Vulnerability Management Tool – arbeite mit klar definierten Prozessen und nachvollziehbaren Tickets.
  • Transparenz & Vertrauen: Freelancern auf Augenhöhe begegnen heißt: Informationen teilen, statt sie zu verstecken. Nur so können sie wirklich helfen.
  • Security Playbook: Halte dokumentierte Standards und Abläufe bereit – so sparst du beim nächsten Audit- oder Incident-Einsatz wertvolle Zeit.
  • Regelmäßige Reviews: Auch wenn das Projekt abgeschlossen ist – plane einen Debrief ein, um Learnings festzuhalten und den Schutz langfristig zu erhöhen.

Gut integrierte Security-Freelancer denken mit, bringen neue Perspektiven ein – und sorgen dafür, dass dein Unternehmen Sicherheitslücken schließt, bevor sie zu echten Problemen werden.

Fazit

Cybersecurity ist heute keine Kür mehr, sondern eine Kernaufgabe – besonders bei wachsender Digitalisierung, Cloud-First-Strategien und hybriden Teams. Wer sich auf externe Profis verlässt, profitiert doppelt: von ihrer Erfahrung und von ihrer Unabhängigkeit.

Freelancer bringen frisches Know-how, denken wie Angreifer*innen – und helfen dir dabei, schneller, sicherer und resilienter zu werden. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, das Thema strategisch zu verankern.

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