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Freelancer Economics: Warum externe Expertise oft günstiger ist als Inhouse-Kapazitäten

Wer nur den Tagessatz vergleicht, rechnet falsch – der wahre ROI von Freelancern zeigt sich erst im Gesamtbild.

Realität vs. Bauchgefühl

„Freelancer sind teuer.“ Diesen Satz hört man oft – meist von Menschen, die nur den Tagessatz betrachten. Was viele übersehen: Externe Spezialist:innen liefern nicht nur kurzfristige Entlastung, sondern unter dem Strich oft messbare Kostenvorteile.

Gerade im Vergleich zu Full-Time-Equivalents (FTEs) oder interner Projektumverteilung lohnt der Blick auf Gesamtkosten: Time-to-hire, Produktivitätskurve, Payroll-Kosten, Bindung, Soft Costs. Faktoren, die in dynamischen Umfeldern den Unterschied machen.

Freelancer-Kosten: Nicht nur Tagessatz zählen

  • Keine Neben- oder Fixkosten: Keine Lohnnebenkosten, kein Equipment, keine Lizenzen auf Unternehmensseite.
  • Abrechnung nach Bedarf: Bezahlt wird nur Leistung – keine Leerlaufkosten bei Projektpausen.
  • Sofort produktiv: Kein monatelanger Ramp-up. Gute Freelancer starten ab Tag 1.

Ergebnis: niedrigere Kosten pro Output-Einheit.

Die versteckten Kosten von Inhouse-Teams

Ein FTE kostet oft das 1,5–2-Fache des Bruttogehalts (HR, Setup, Benefits, Ramp-up). Vollkosten jenseits von 120.000 € p.a. sind bei Tech-, Marketing- oder Data-Rollen keine Seltenheit.

  • Besetzungsdauer: Ø 42–63 Tage (LinkedIn Global Hiring Report)
  • Einarbeitung: 2–3 Monate bis Vollauslastung
  • Fehlbesetzung: bis 1,5× Jahresgehalt
  • Opportunitätskosten: Teams erledigen Aufgaben abseits ihres Kern-Stacks

Runtergebrochen: Vergleichbare Projektkosten

Beispiel: Marketing-Kampagne, 3 Monate Laufzeit.

Rolle Inhouse Freelancer
Kosten (gesamt) ≈ 31.000 € (Gehalt, Nebenkosten, Onboarding, Tools) ≈ 27.000 € (900 €/Tag, 30 Tage)
Startzeit Ø 8 Wochen 3–5 Tage
Produktivität Teilspektrum, hoher Abstimmungsbedarf Fokussiert, spezifisches Know-how

Langfristiger ROI: Weniger Admin, mehr Fokus

  • 96 % Matching-Genauigkeit – spart Briefing, Screening, Interviews.
  • 4× schnellere Besetzung – weniger Verzögerungen & Opportunitätskosten.
  • Bis zu 86 % weniger Overhead – Sourcing, Verträge, Payroll, Reporting in einem System.
  • 100 % Spend Visibility – Budgetkontrolle, weniger Rogue Spend.
  • 98 % Invoice Accuracy – minimaler Korrekturaufwand.

Für CFOs & Procurement bedeutet das: kalkulierbare Kosten, Planungssicherheit und Single Source of Truth für alle Freelancer-Ausgaben.

So rechnet sich das in der Praxis

Tech-Stack-Rollout in 12 Märkten (Deadline: 6 Monate). Inhouse nicht stemmbar, Budget gedeckelt. Lösung:

  • Spezialist:innen gezielt buchen – nach Region, Sprache, Stack, Verfügbarkeit.
  • Workflow zentral planen – Talentkoordination über Plattform.
  • Ergebnisse in Echtzeit tracken – Budget & SLA im Dashboard.

Ergebnis: Qualität, Time-to-market und Budgettreue über Benchmark – bei −37 % Gesamtaufwand vs. Inhouse-Plan.

Wann Freelancer wirtschaftlich besonders sinnvoll sind

  • Fachkräftemangel – zeitkritische IT-, Data-, Marketingprojekte
  • Schnelle Rollouts – Geschwindigkeit vor Pipeline
  • Punktuelles Spezial-Know-how – intern nicht aufzubauen
  • Budgetdruck – projektbezogene Kalkulation

Fazit: Wer nur Gehälter vergleicht, denkt zu kurz

Freelancer sind kein Notnagel, sondern ein wirtschaftlicher Hebel – wenn man das Gesamtbild betrachtet. Wer nur auf Tagessätze schaut, verpasst Einsparpotenziale in Admin, Overhead und Time-to-Value.

Mit Plattformlösungen wie WorkGenius geht das compliant, transparent, steuerbar – in Tagen statt Wochen. Der Business Case rechnet sich schnell.

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