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Freiberuflich im Ausland – hier sind digitale Nomad:innen willkommen

Einer der großen Vorteile des Freelancer-Daseins? Bei den meisten Aufträgen entscheiden die Freelancer, wo der Arbeitsort sein wird. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, die altbekannte Heimat hinter sich zu lassen und das Homeoffice an endlose Sandstrände, in interessante Metropolen oder in Länder mit niedrigeren Kosten als in der Heimat zu verlegen. Denn manche dieser Länder bieten genau für solche digitale Nomad:innen eigene Kurzzeit-Visa an. Wir haben diese Visa in 41 verschiedenen Ländern verglichen und uns angeschaut, welche Voraussetzungen es braucht, um sie zu beantragen, wie viel sie kosten und natürlich, wie lange sie gültig sind. Ein Geheimtipp vorweg: Mit Mauritius machen Digital Nomads bei der Wahl ihres Arbeitsortes in der Regel keinen Fehler.

Kostenlos nach Georgien oder Mauritius

Die Frage, die vermutlich die meisten als Erstes interessiert, ist natürlich die nach den Kosten. Gerade in dieser Kategorie gibt es erhebliche Unterschiede: Will man etwa die karibische Sonne auf Anguilla oder Barbados genießen, betragen die Kosten für das Visum ganze 1.882 Euro. Das komplette Gegenteil finden Digital Nomads dafür aber in Georgien und auf Mauritius – denn dort gibt’s die Kurzzeit-Arbeitserlaubnis sogar komplett kostenlos.

Nachweis monatliches Nettoeinkommen: Eine häufige Voraussetzung

Eine häufig geforderte Voraussetzung, wenn digitale Nomad:innen ein Visum beantragen möchten, ist ein Nachweis des monatlichen Nettoeinkommens. Lediglich in zehn der von uns untersuchten Länder wird kein Einkommensnachweis gefordert. Neben Ländern wie Armenien, Curaçao oder Bermuda findet sich erneut Mauritius unter den Ländern, die in dieser Kategorie keine Anforderungen stellen. Auch bei den Ländern, die einen Nachweis verlangen, gibt es jedoch beträchtliche Unterschiede: Mit einem vergleichsweise geringen monatlichen Mindesteinkommen von nur 565 Euro sticht Portugal im Vergleich zu Island und Thailand hervor, die beide einen Nachweis von über 6.000 Euro Nettoeinkommen voraussetzen.

Wer sich bei der Entscheidung für den nächsten Arbeitsort zudem Gedanken über die Finanzierung vor Ort macht, sollte außerdem auch einen Blick auf die Lebenshaltungskosten in den verschiedenen Ländern werfen. In den von uns untersuchten Ländern ist hier von geschätzten Kosten über 443 Euro in Malaysia bis 1.825 Euro in Bermuda pro Monat alles dabei.

Bis zu zehn Jahre von Thailand aus arbeiten oder in Mauritius nur zwei Tage auf ein Visum warten

Ist das Visum einmal beantragt, bleibt nur noch offen: Wann wird es bewilligt und wie lange ist es gültig? In Thailand sind Visa für digitale Nomad:innen bis zu zehn Jahre gültig – damit schafft es das Land bei unserem Vergleich in dieser Kategorie mit großem Abstand auf den ersten Platz. Aber auch in Mexiko lässt es sich mit einem Visum ganze vier Jahre, in Deutschland und Taiwan bis zu drei Jahre als Digital Nomad arbeiten. Die meisten von uns untersuchten Länder bieten Visa mit einer Gültigkeit von einem Jahr. Besonders erhebliche Unterschiede finden sich bei der durchschnittlichen Bearbeitungsdauer nach Antrag eines Visums: Während digitale Nomad:innen in Tschechien bis zu dreieinhalb Monate auf ihr Visum warten müssen, punktet auch hier wieder Mauritius mit einer durchschnittlichen Bearbeitungsgebühr von nur zwei Tagen.

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