Talente nach Fähigkeiten statt Lebenslauf
Skill-Based Hiring ist ein Ansatz im Recruiting, bei dem die tatsächlichen Fähigkeiten einer Person im Vordergrund stehen – nicht Abschlüsse, Titel oder bisherige Positionen. Der Fokus liegt auf dem, was ein:e Kandidat:in wirklich kann.
Statt klassischer Auswahlkriterien wie Studienabschluss oder Arbeitgeber-Branding bewertet Skill-Based Hiring konkrete Kompetenzen: Programmierkenntnisse, Kommunikationsfähigkeiten, Projektmanagement, Tools, Methoden etc. Ziel ist es, objektiver, inklusiver und potenzialorientierter zu rekrutieren – besonders bei Freelancern, Quereinsteiger:innen oder internationalem Talent.
Typische Bausteine im Skill-Based Hiring:
Kompetenzprofile: Skills werden systematisch erhoben und eingeordnet (z. B. Soft vs. Hard Skills)
Skill-Tests oder Arbeitsproben: Reale Aufgaben statt reiner CV-Bewertung
Projektbasierter Fit: Fokus auf relevante Fähigkeiten für das konkrete Projekt – nicht auf Titel oder Firmenhistorie
Bias-Reduktion: Bewertung erfolgt unabhängig von Herkunft, Ausbildung oder Alter
In dynamischen Märkten zählen Fähigkeiten mehr als Karrierestationen. Skill-Based Hiring fördert Diversität, eröffnet Chancen für nicht-lineare Lebensläufe und beschleunigt den Zugang zu High Potentials – insbesondere in globalen Freelance-Ökosystemen.
Mehr Objektivität, bessere Passung, höhere Diversität und schneller Zugang zu Talenten.
Beispiel
Ein Unternehmen sucht für ein kurzfristiges Projekt eine:n Copywriter:in mit SEO-Know-how. Statt Bewerbungen mit Agenturstationen zählt ein kurzer Probetext. Das Matching erfolgt auf Basis der Schreibqualität, nicht des Lebenslaufs.