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Coworking Space vs. Homeoffice

Als selbstständiger Freelancer stellst Du Dir spätestens zu Beginn Deiner Tätigkeit die Frage, von wo aus Du am besten arbeiten solltest. Da der Trend heutzutage immer mehr weg geht von Büros und festen Arbeitszeiten, bieten sich vor allem für Solo-Selbstständige mit Tätigkeiten am PC die Alternativen von Home-Office und Coworking Spaces an. Auch einige große Firmen setzen bereits auf Heimarbeit statt festen Büros. Dabei haben beide Alternativen ihre Vor-und Nachteile.

Während Home-Office bei manchen Freiberuflern nach einiger Zeit dazu führt, dass ihnen förmlich die Decke auf den Kopf fällt, genießen andere die Möglichkeit, in gewohnt ruhiger Umgebung zu arbeiten und dabei ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Auch Coworking Spaces werden als Alternative zu festen Büros immer beliebter. Viele Freiberufler können sich zu Hause nicht so gut konzentrieren und weichen dazu lieber in flexible Büros aus. Anderen missfällt die Anwesenheit anderer Menschen bei der Arbeit und sie ziehen es deshalb vor zu Hause zu arbeiten. Für welche Alternative Du Dich letztendlich entscheiden solltest, hängt also ganz von Deinen persönlichen Präferenzen und Deinem Charakter ab.

Coworking Spaces – raus aus dem Haus!

Coworking Spaces sind einzelne Arbeitsplätze in Großraumbüros, die Du tage-oder monatsweise anmieten kannst. Diese bieten Dir in der Regel alles an Büroeinrichtung, was Du außer Deinem Laptop zum Arbeiten brauchst, das heißt einen geeigneten Schreibtisch mit Stuhl, W-LAN, mehrere Steckdosen, Drucker, Scanner und diverse Extras wie eine Kaffeemaschine oder Freizeitangebote wie Kicker und Schach, die Du in Deinen Pausen mit den anderen Freiberuflern zusammen nutzen kannst. Meistens wirst Du in Coworking Spaces auf andere Freelancer treffen oder Mitglieder von Start-Up-Unternehmen, die sich noch keinen festen Standort eingerichtet haben. Wenn Du also ein kontaktfreudiger Mensch bist, kann ein Coworking Space auch eine Möglichkeit sein, Dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und ein gemeinsames Netzwerk zu bilden. Vielleicht findest Du sogar einen geeigneten Geschäftspartner, mit dem Du in Zukunft zusammenarbeiten möchtest.

Ein Nachteil dieser Coworking Spaces mit vielen unterschiedlichen Freelancern in Großraumbüros ist allerdings, dass es gerne einmal etwas lauter zugeht. Es wird telefoniert, getippt, durcheinander gesprochen. Dies kann Deine Konzentration herabsetzen und schlimmstenfalls sogar Deine Arbeitsleistung beeinflussen. Solltest Du dennoch in Erwägung ziehen, einen Coworking Space anzumieten, bietet Dir coworking-spaces.info eine Übersicht über alle aktuell verfügbaren Büros in Deutschland.

Homeoffice – allein Daheim

Unter Home-Office versteht man das Arbeiten von Freelancern und Selbstständigen von Zuhause aus. Dabei kannst Du Deinen Arbeitsplatz ganz nach Deinen eigenen Wünschen gestalten. Während manche Freelancer ein eigenes Arbeitszimmer haben, können andere besser im Wohn-oder Esszimmer ihrer Arbeit nachgehen. Ratsam ist es allerdings, sich auch ohne separates Arbeitszimmer eine eigene Arbeitsecke in dem jeweiligen Raum einzurichten. Im Gegensatz zum Coworking Space hast Du im Home-Office nur das zur Verfügung, was Du Dir selber angeschafft hast. Das bedeutet, dass Du Dir vor Beginn der Heimarbeit Gedanken machen solltest, was Du alles an Einrichtung, Hardware und anderen Materialien benötigst. Manche langfristigen Auftraggeber stellen einen Teil der benötigten Materialien zur Verfügung, dies ist aber nicht die Regel. Zusätzlich solltest Du beachten, dass im Gegensatz zur Arbeit in einem Büro erhöhte Strom- und Nebenkosten anfallen werden.

Home-Office hat den Vorteil, dass Du während Deiner Arbeitszeiten nahezu ungestört bist, auf Kind und/oder Hund nebenbei aufpassen kannst und keinen täglichen Arbeitsweg auf Dich nehmen musst. Zudem liegt die Einrichtung Deines Arbeitsplatzes ganz an Dir.

Ein Nachteil beim Home-Office ist jedoch, dass Dir früher oder später – gerade bei langweiligen Aufträgen oder bestem Sommerwetter – zu Hause die Decke auf den Kopf fallen kann und Du Dich nach Abwechslung sehnst. Entweder besteht dann die Gefahr, anderen Beschäftigungen statt Deiner Arbeit nachzugehen oder aber ganz das Haus zu verlassen. Selbstverständlich kannst Du dann auf ein nettes Café mit freiem WLAN in der Umgebung ausweichen. Dort ist es allerdings schwierig, gerade zu Stoßzeiten eine ruhige Ecke zum Arbeiten zu finden. Zudem hast Du im Gegensatz zum Coworking Space weniger die Möglichkeit, Dich aktiv mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Geschäftspartner kennen zu lernen.

Deine Vorlieben entscheiden

Wenn Du ein kontaktfreudiger Mensch bist, der gut unter Störgeräuschen arbeiten und sich konzentrieren kann und gleichzeitig die Möglichkeit des fachlichen Austauschs mit anderen schätzt, solltest Du es in Erwägung ziehen, einen Coworking Space anzumieten. Arbeitest Du im Gegensatz dazu lieber alleine für Dich, hast datenschutzrelevante Inhalte zu verarbeiten oder gar Kind/Hund zu Hause, auf die Du aufpassen musst, dann solltest Du Dich mit dem Thema Home-Office beschäftigen. Beides hat seine Vor-und Nachteile. Während Coworking Spaces oftmals eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und monatliche Zusatzkosten abverlangen, verlangt das Arbeiten im Home-Office viel Selbstdisziplin, klare Strukturen und eine deutliche Trennung von Arbeit und Privatleben.

Manche Freelancer kombinieren beide Möglichkeiten miteinander, mieten zum Beispiel drei Tage die Woche einen Coworking Space und verbringen den Rest der Zeit zu Hause. Beiden Möglichkeiten gemeinsam ist vor allem ihre absolute Flexibilität. Welche Alternative Du also für Dich wählst, hängt letztendlich ganz von Deinen individuellen Vorlieben, Deiner Arbeit und Deinem Umfeld ab.

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